Der Imam auf der Parkgarage
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In vielen witzigen Kurzgeschichten, die das wahre Leben geschrieben hat, berichtet Amir Al-Amin in diesem Sachbuch wie er lernte, ein guter Staatsbürger zu sein. Im Jahr 1990 reist Amir Al-Amin illegal aus Sudan nach Europa ein. Was den jungen Mann antreibt, ist Neugier, er will reisen und die Welt kennenlernen. Schließlich bleibt er in Österreich hängen. Er bekommt Jobs in Reinigungsfirmen und als Hilfskraft in Bäckereien, wird aber immer wieder hinausgemobbt. Er wohnt in Obdachlosen-Unterkünften, weil er als Ausländer sonst kein Zimmer bekommt. Amir Al-Amin paukt Tag und Nacht Deutsch, um sich zu „integrieren“, wie so oft von ihm gefordert wird. Schließlich bekommt er eine Arbeit als Religionslehrer und Imam angeboten. Der Politiker Jörg Haider lädt ihn zu einem Vortrag ein. Die Staatsbürgerschaft bekommt er nicht. Mit vielen Prozessen erkämpft sich Amir Al-Amin sein Recht vor Gericht und bekommt zwanzig Jahre nach seiner Einreise die Staatsbürgerschaft verliehen. Doch der Kampf gegen die Ausländerfeindlichkeit geht weiter.