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Ein fünfjähriges Mädchen sitzt am Fuße einer Treppe, den Kopf in die Hände gestützt. Ihre gebückte Haltung und die nach unten fallenden Mundwinkel spiegeln ihre Gefühlslage wider. Diese Sicherheit im Umgang mit anderen Menschen beruht auf Informationen, die wir aus Verhalten und Mimik ableiten. Oft wird angenommen, dass wir erst durch Sprache und abstraktes Denken empathisch werden. In diesem Buch wird jedoch eine Theorie des Geistes entwickelt, die den einzigartigen Entwicklungsprozess des Menschen in den Mittelpunkt stellt. Es wird argumentiert, dass unsere Fähigkeit, uns in die Gefühle anderer hineinzuversetzen, nicht primär unserem Gehirn, sondern unserem Körper zu verdanken ist. Körperliche Empfindungen und das Verstehen der Welt geschehen bereits vor dem Denken und Sprechen, und diese Gewissheit begleitet uns ein Leben lang. Emotionen bilden den Kern unserer Persönlichkeit und Erinnerungen. Daher ist es wichtig, Antworten auf Konzepte wie das Selbst, den freien Willen und das Bewusstsein nicht nur im Kopf zu suchen, denn der Körper und die Gemeinschaft mit anderen sind entscheidend. Das Buch versucht, das traditionelle dualistische Schema von subjektiver Innenwelt und intersubjektiver Außenwelt zu überwinden und führt den Leser durch komplexe philosophische und empirische Fragestellungen.
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Keine Vernunft ohne Emotionen, Marcel Nakoinz
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- 2012
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