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Die Agrarinnovationen der Johanniter in der brandenburgischen Neumark wurden bisher hauptsächlich im Kontext der Kultivierung des Warthebruchs betrachtet. Diese Studie beleuchtet nun die beiden bedeutenden Innovationsstränge des 18. Jahrhunderts: die Melioration der bestehenden Siedlungen und die Gründung neuer Kolonien. Erstmals wird die korporative Gutsherrschaft umfassend analysiert, von der Führungsebene des Ordens bis hin zu den Untertanen und Kolonisten. Dabei wird untersucht, wie aus unterschiedlichen Interessen eine kohärente Entwicklung entstand. Im Wettbewerb standen die Akteure, die möglichst viele lebensfähige Bauern- und Kolonistenstellen sichern wollten, und diejenigen, die große Agrarbetriebe favorisierten. Gleichzeitig bestanden Spannungen zwischen agrartechnischen Neuerungen und sozialen Verbesserungen. Seit 1763 führte die erfolgreiche Innovationsarbeit zu einem Kompromiss, der das Wachstum von Menschen, Betrieben und Ordenseinkünften förderte und Rechtssicherheit schuf. Als der Adel aufgrund staatlichen Drucks nachteilige Maßnahmen gegen die Bauern unterließ, bot der Orden unterstützende Leistungen an. Dennoch drängten Adelige auf den Ausbau eigener Betriebe, was der Ansiedlung kleiner Kolonisten widersprach. 1811 wurde die Korporation aufgelöst und ihr Besitz eingezogen, da der preußische Staat unter der Last der französischen Besatzung litt. Der Autor hat sich intensiv mit der Wirtschafts- und Sozialgesc
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Korporative Gutsherrschaft und Agrarinnovationen in Preußen - der Johanniterorden auf seinen neumärkischen Ämtern 1750 - 1811, Heinrich Kaak
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- 2012
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