Hannibal
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Hannibal aus Karthago erscheint in der Biographie Robert Garlands als historische Figur zwischen Genie und Tragik. Er erreichte so viel wie wenige Gestalten der antiken Geschichte. Zugleich erlebte er fatale Niederlagen wie kaum ein anderer. Der Schreckensruf ›Hannibal ad portas‹ ist bis heute geradezu sprichwörtlich, der Marsch über die Alpen mit Heer und Elefanten legendär. Der Sieg über die Römer in der Schlacht bei Cannae galt noch im 19. Jahrhundert als vorbildliche Strategie. Das Urteil Roms über seinen großen Gegner fasst Livius so zusammen: »Zu siegen verstehst du, Hannibal, den Sieg zu nutzen nicht«. Der Autor will Erfolg und Scheitern des karthagischen Feldherrn so weit wie möglich aus dessen eigener Perspektive verstehen. Obwohl wir aus den Quellen nur wenig über Hannibals Persönlichkeit wissen, lassen sich darin Grundmuster seines schwierigen und rätselhaften Charakters erkennen, die Garland hier fesselnd darlegt.