Mit den Augen die Seele bewegen
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Das von der amerikanischen Psychologin Francine Shapiro ab 1987 entwickelte Verfahren EMDR – Eye Movement Desensitization and Reprocessing (Augen-Bewegungs-Desensibilisierung und Neuausrichtung) gilt heute in der Psychotherapie als hochwirksame Methode. Sie wird vor allem in der Traumatherapie eingesetzt, speziell bei posttraumatischen Belastungsstörungen sowie Angststörungen. Für Menschen mit geistiger Behinderung erscheint sie besonders geeignet, da sie nicht über neokortikale Verarbeitungsmodi wie die meisten traditionellen Psychotherapien geht, sondern über einen Weg, der sensomotorisches Erleben in den Fokus rückt. Auf Sprache kann dabei weitgehend verzichtet werden. Die Autorin hat sie erfolgreich in der Praxis bei Menschen mit geistiger Behinderung eingesetzt und zur Bilateralen Hemisphärenstimulation – BHS weiterentwickelt. Das Buch schildert die Entstehung des Konzepts, erläutert seine theoretische Fundierung und liefert eine konkrete Arbeitshilfe für die Praxis. Angereichert durch Beispiele entsteht ein plastisches Bild über konkrete Anwendungsmöglichkeiten.