Jochem Poensgen
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Poensgens künstlerische Anfänge sind in den 1950er- und frühen 1960er-Jahren von abstrakten und informellen Tendenzen der westdeutschen Nachkriegsmalerei geprägt. Früh aber hat er sich von einer Glaskunst abgewandt, sich am Ideal »freier« Malerei orientiert und den Raum und die architektonische Funktion des Lichtes zum eigentlichen künstlerischen Thema gemacht. Kein anderes OEuvre der zeitgenössischen Glasmalerei ist an Stilwechseln und experimentellen Neuansätzen so reich wie das Poensgens, keines sucht in solch voraussetzungsloser Radikalität nach immer wieder neuen und individuellen Ansätzen in der Verbindung von Architektur und Glasgestaltung. Höhepunkte im Schaffen Jochem Poensgens sind seine Fenstergestaltungen in der von Rudolf Schwarz entworfenen Essener Andreaskirche und in der berühmten romanischen Klosterkirche zu Jerichow. Das Buch bietet die erste umfassende Übersicht seines Schaffens. Neben den wichtigsten architekturbezogenen Projekten macht es mit den freien Arbeiten des Künstlers und seinen Texten bekannt, die als wichtiger Beitrag zur Grundlegung einer Theorie der modernen Glasgestaltung gelten dürfen. Erste Werkübersicht der Arbeiten eines führenden Glasmalers der Gegenwart Wichtiger Beitrag zur Theorie der modernen Glasgestaltung