
Mea Culpa? Zur Tatverarbeitung in Therapie und Prognose bei (traumatisierten) Gewalt- und Sexualstraftätern
Eine empirische Annäherung an das Konstrukt Tatverarbeitung im Kontext von Kriminaltherapie und Legalprognose unter besonderer Berücksichtigung von Persönlichkeitsakzentuierungen, Belastungssymptomen und Tathergangsparametern
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Das Erlebnis einer Straftat initiiert für Opfer und Täter oft einen langwierigen Prozess der Tatverarbeitung. Dabei stellt sich die Frage, ob die Täter nicht selbst Opfer ihrer Biografie und Erfahrungen sind, gefangen in einem „cycle of violence“. Leiden sie unter ihren Taten und deren Folgen? Sind geplante Taten an Fremden leichter zu verarbeiten? Die Forderung, dass Täter sich mit ihren Taten auseinandersetzen müssen, wirft Fragen auf: Reicht die Haftstrafe als Strafe und Entwicklungszeit aus? Ist Therapie notwendig und sinnvoll? Welche Inhalte sollten im Fokus stehen? Der Umgang mit Straftaten – aus Sicht der Opfer, Täter, Rechtsprechung und Strafvollstreckung – führt zu komplexen Fragestellungen, die nicht einfach zu beantworten sind. Professionelle Beeinflussung kriminogener Einstellungen könnte das Rückfallrisiko senken und sollte Teil der kriminaltherapeutischen Maßnahmen sein. Trotz der Komplexität gibt es wenig Forschung zur Auseinandersetzung der Täter mit ihrer Delinquenz, was jedoch für die Rückfallvermeidung und den Schutz potenzieller Opfer von Bedeutung ist. Diese Studie entwickelte einen Fragebogen zur Erfassung der Tatverarbeitung und überprüfte Hypothesen an inhaftierten Gewalt- und Sexualstraftätern. Der Fokus lag auf prä- und postdeliktischen Belastungen sowie dem Einfluss therapeutischer Interventionen auf das zukünftige Verhalten. Wichtige Variablen umfassten Selbstberichte zur Verantwortungsübernahme und
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Mea Culpa? Zur Tatverarbeitung in Therapie und Prognose bei (traumatisierten) Gewalt- und Sexualstraftätern, Silvia Müller
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- 2012
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