Humanismus und Kulturkritik
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Andreas Jürgens erschließt zum ersten Mal Monographien und Aufsätze, die Ernst Cassirer in der Zeit seines amerikanischen Exils in den Jahren 1941 bis 1946 publiziert hat, in ihrem Zusammenhang. Humanismus und Kulturkritik bilden die philosophische Klammer, die Ernst Cassirers große Werke aus der Zeit seines amerikanischen Exils, den Essay on Man und den Myth of the State, nicht nur zusammenhält, sondern derart miteinander verbindet, dass sie perspektivisch und inhaltlich in einer Kontinuität stehen. Es ist die Verschränkung eines durch die Lebensgeschichte motivierten Humanismus und einer de-transzendentalisierten Auffassung von Kulturkritik, die das Eigentümliche von Cassirers Denken in der Zeit seines amerikanischen Exils ausmacht und die zu einer gedanklichen Engführung von philosophischer Anthropologie und politischer Philosophie in seinem amerikanischen Spätwerk geführt hat.