Stilistische Untersuchungen an den Werken von Lion Feuchtwanger und Thomas Mann
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Diese Untersuchung behandelt die strittige Frage, ob die Kategorie „Individualstil“ real in den Werken von Autoren und Autorinnen existiert. Sie stellt eine kritische Hinterfragung der Behauptungen von Grimm (1994) dar, wonach Individualstil ein Mythos sei. Grimm hatte seine Existenz verneint und versucht, dieses mit umfangreichen empirischen Daten zu belegen. Im Ergebnis der Untersuchung kann diese Behauptung anhand umfassender empirischer und statistisch signifikanter Daten eindeutig widerlegt werden. Die Autorin untersucht die sprachlichen Regularitäten der Werke von Lion Feuchtwanger und setzt sie in Beziehung zu den Merkmalen der Werke von Thomas Mann. Dabei wird von zwei Grundannahmen ausgegangen: 1. Der Individualstil von Autoren ist keineswegs als Mythos zu bezeichnen. 2. Stiluntersuchungen sind keine exotische Beschäftigung, sondern eine äußerst praxisorientierte wissenschaftliche Tätigkeit, die tiefe Einsicht in die Werke mit sich bringt.