Die Kompensation des Vermögensnachteils durch nicht exakt quantifizierbare, vermögenswirksame Effekte
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Die Untreue-Strafbarkeit nimmt im Bereich der Wirtschaftskriminalität eine zentrale Stellung ein. Hauptstreitpunkt ist das Strafbarkeitsmerkmal »Vermögensnachteil«. Ausgehend vom sog. Mannesmann-Fall setzt sich der Verfasser mit der Zulässigkeit und Vorteilhaftigkeit der Festlegung von Prämien und Boni in Anstellungsverträgen auseinander. Carsten Lösing untersucht, unter welchen Voraussetzungen Vermögensabflüsse durch andere Effekte kompensiert werden können. Ein Schwerpunkt der Arbeit stellt die Auseinandersetzung mit vermögenswirksamen Effekten dar, deren Wert sich nicht exakt quantifizieren lässt. Hier beschreibt und beurteilt der Autor verschiedene dogmatische Lösungsansätze. Er geht unter Berücksichtigung betriebswirtschaftlicher Studien detailliert auf zugrunde zu legende Faktoren und Indizien ein und betritt damit strafrechtswissenschaftliches Neuland.