Die Wilde 13
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„Die 13 ist schon was Besonderes. Entweder man hasst die 13 oder man liebt sie. Oder es ist einem egal. Ein Zwischending gibt es nicht!“ M. Jankowski, Busfahrer Die Handys klingeln wie türkische Popsongs, es riecht nach nassen Hunden und Gemüse aus Einkaufstüten. Neben einer Gruppe afrikanischer Frauen mit kunstvoll geschlungenen Kopfbedeckungen sitzt eine Rentnerin mit Hackenporsche, weiter hinten reist ein Stapel Gartenstühle zur nächsten Haltestelle, daneben steht ein Ethnologiestudent mit Rastas. Im Metrobus 13 treffen die verschiedensten kulturellen, ethnischen und sozialen Gruppierungen aufeinander und wer auf dieser Linie fährt, kann wie in einem Brennglas gebündelt die gesellschaftliche Situation sowie Chancen und Konflikte Wilhelmsburgs wahrnehmen. Der Bus ist ein Raum voller Erzählungen und Möglichkeiten, ein Geschichtsbuch ohne Buchstaben, ein geteiltes Übel und die pulsierende Lebensader des Stadtteils. Wer Wilhelmsburg kennen lernen will, wer sich für wandelnde Stadtteile, multinationales Leben, das Aufeinandertreffen von Arm, Reich, Jung und Alt sowie Fensterplatzliebhaber und Hintensitzer interessiert, der fährt am besten mit der 13 oder liest dieses Buch! Die Autorin Kerstin Schaefer wohnt an der Haltestelle Veringstraße (Mitte) und hat als Magisterarbeit im Studiengang Volkskunde/Kulturanthropologie eine Liebeserklärung geschrieben an die „Wilde 13“, wie die Insulaner aus der Elbe ihren Bus getauft haben.