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Kontroversen um den "Mauerbach-Schatz"

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  • 496 Seiten
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Der „Mauerbachschatz“ umfasst Kunstwerke, die während der NS-Zeit für das geplante Kunstmuseum Linz beschafft wurden, sowie kriegsbedingt verlagertes Gut aus Museen und von Privatpersonen. Trotz intensiver Bemühungen konnte das Bundesdenkmalamt die wahren Eigentümer vieler Gegenstände nicht ermitteln, was zur Einführung des „Kunst- und Kulturgutbereinigungsgesetzes 1969“ führte. Dieses Gesetz ermöglichte es jedem, der glaubte, Eigentum aus einer Liste zu besitzen, seinen Anspruch anzumelden, wobei ein Nachweis des Eigentums erforderlich war. Die Gerichtsverfahren von 1972 bis 1979 wurden wegen ihrer langen Dauer und häufigen Richterwechsel stark kritisiert. 1986 wurde eine zweite Anmeldemöglichkeit eingeführt, und der verbliebene Restbestand wurde zugunsten bedürftiger NS-Opfer versteigert. Der Autor beleuchtet die Herausforderungen dieser Eigentumsprozesse, ausländische Interventionen und den Diskurs um die „Kunst- und Kulturgutbereinigung“. Er argumentiert, dass die unerfüllten Erwartungen der Antragsteller nicht nur auf Justizfehler zurückzuführen sind, sondern vor allem auf Mängel des Gesetzes und der Regierungspolitik. Österreich reagierte unzureichend auf die veränderte öffentliche Stimmung in den USA und Westeuropa bezüglich des Holocaust und der Mitverantwortung an NS-Verbrechen.

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Kontroversen um den "Mauerbach-Schatz", Otto Fritscher

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2012
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