Paradoxien des Glücks
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Das Glück hat Konjunktur – nicht erst seit heute: In der Mythologie wurde es als Fortuna personifiziert, das Glück war immer Gegenstand und Ziel der Religionen und Philosophien, auch der Politik. Wir könnten uns also glücklich schätzen, wenn da nicht der beunruhigende Verdacht wäre, dass die Glückskonjunktur – wie auch der boomende Markt der Glücksratgeberliteratur oder die Institutionalisierung der wissenschaftlichen Glücksforschung – nur die Kehrseite der Abwesenheit von Glück ist. Insofern wird eine akademische Reflexion und kritische Bestandsaufnahme über die Glücksversprechungen der Moderne notwendig, die auch die Paradoxien des Glücks in den Blick nimmt. Vor diesem Hintergrund wird an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf in einer Vorlesungsreihe des Studium Universale die paradoxe Struktur des Glücks untersucht, die nicht nur in einem „Glück im Unglück“ besteht, sondern auch darin, dass das Glück in dem Maße, in dem wir es erstreben, unverfügbar wird, dass es sich häufig nur über sein Gegenteil oder über Wünsche oder aber über Verschwundenes definieren lässt.