Ethische Aspekte der donogenen Insemination
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Die Donogene Insemination – die Kinderwunschbehandlung mit Spendersamen – bietet für ungewollt kinderlose Paare oft die letzte Chance, sich ihren Traum von einer Familie zu erfüllen. Dabei steht einem medizinisch einfachen Verfahren ein hochkomplexes Netz von unterschiedlichen Interessen gegenüber. Durch die Integration von Reproduktionsmedizin, Wunschelternpaaren, Samenspendern und dem antizipierten Kindeswohl entstehen Aspekte, die ethisch begründungswürdig erscheinen: Welche moralischen Pflichten geht ein Samenspender durch seine Vaterschaft ein? Ist eine Donogene Insemination überhaupt mit dem Ideal einer verantwortungsvollen Elternschaft in Einklang zu bringen? Wer darf den Samenspender auswählen? Ist es begründbar, wenn Reproduktionsmediziner Mindestanforderungen an Wunscheltern stellen – oder lesbische Paare und alleinstehende Frauen von der Bundesärztekammer a priori vom Verfahren ausgeschlossen werden? Der vorliegende Band wirft einen medizinethischen Blick auf diese und andere Aspekte der Donogenen Insemination und fragt danach, welche Optionen der Donogenen Insemination sich argumentativ begründen oder rechtfertigen lassen und welche Verantwortungen sich aus der Teilnahme an diesem Zeugungsprozess ergeben.