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Das Judentum in Richard Wagners "Ring des Nibelungen"

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  • 98 Seiten
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Richard Wagners Antisemitismus bleibt ein umstrittenes Thema. Die Diskussion konzentriert sich nicht darauf, ob Wagner antisemitisch war – das ist durch seine Schriften belegt – sondern darauf, ob antisemitische Tendenzen auch in seinen musikalischen Werken zu finden sind. Seit Adornos ‘Versuch über Wagner’ wird diese komplexe Frage kontrovers erörtert. Wagners pseudowissenschaftliche Argumentation, die Äußerungen bedeutender Persönlichkeiten wie Gustav Mahler und Alfred Einstein sowie die Verehrung Wagners durch Adolf Hitler haben die Debatte in den 70er Jahren neu entfacht, nachdem man zuvor versucht hatte, eine werkimmanente Deutung zu vermeiden. Die vorliegende Untersuchung zielt darauf ab, die Diskussion über antisemitische Zerrbilder im ‘Ring des Nibelungen’ kritisch zu beleuchten. Diese Debatte ist emotional und kontrovers, da viele Wagner-Verteidiger betonen, dass Wagner seine Bühnenfiguren nie explizit als jüdisch oder als Judenkarikaturen darstellte. Die Studie bietet eine umfassende Darstellung der musikwissenschaftlichen Diskussion von den ersten Aufführungen des Rings bis zur Gegenwart und analysiert, wie sich Argumentationslinien im Laufe der Zeit verändert und präzisiert haben.

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Das Judentum in Richard Wagners "Ring des Nibelungen", Michael Günther

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2012
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