Das Erbe der Aufklärung
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Dieses Buch gliedert sich in acht Kapitel und versucht die Darstellung politischer Grundbegriffe: Es soll der Tatsache Rechnung tragen, dass in der aktuellen politischen Diskussion vom (Rechts)Populismus aufgegriffene Ideen das offensichtliche Versäumnis der „etablierten Politik“ offenlegen, sich nicht ausreichend mit solchen Gedanken auseinandergesetzt zu haben: Es soll versucht werden, auf Basis der mit der Französischen Revolution formulierten Grundideen der aufgeklärten europäischen Geistesgeschichte deren ideelle „Antipoden“ ins aufklärende Licht zu rücken. Die pointierteste Benennung dieser intellektuellen Gegenbewegung geschieht in den „Ideen von 1914“, die als Reaktion auf jene von 1789 gesetzt wurden. Weiter soll im Zuge der Beschäftigung mit der Idee der Aufklärung, die das erste Kapitel beherrscht, unter den Stichworten Bürgertum und öffentlicher Raum auf die Notwendigkeit der Definition respektive Begrenzung öffentlicher Rechts- und Handlungsräume. - Die Wichtigkeit klarer Grenzen für das öffentliche wie private Sein und Handelns ist auch Thema weiterer wesentlicher Teile dieses Buches; so soll die individuelle (Handlungs)Freiheit, die aber auch das Bewusstsein für die Begrenzung eigener Aktions/Gestaltungs- und Geltungsräume einschließen muss, beschrieben werden. Dass eine solche Verwirklichung nur intersubjektiv - unter Berücksichtigung des Gegenübers - gelingen kann und man mit der weiteren Verfolgung tradierter - oritärer - Handlungsschemata strukturell immer in der Gewalt enden muss, soll abschließend in den Raum gestellt werden.