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Verwundet durch Worte

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Das Alltagsverständnis vom Verhältnis zwischen Gewalt und Sprache ist geprägt von zwei schwer vereinbaren Intuitionen. Einerseits gelten Sprache und Gewalt als Gegensatz, vergleichbar mit Zivilisation und Barbarei. Sigmund Freud wird das Bonmot zugeschrieben, dass derjenige, der zum ersten Mal ein Schimpfwort anstelle eines Speeres benutzte, der Begründer der Zivilisation war. Sprache wird oft als Mittel angesehen, um Streit durch Argumente zu klären, ohne Gewalt anzuwenden. Andererseits erleben wir häufig, dass Sprache verletzend wirkt, was auf einen Zusammenhang zwischen Sprache und Gewalt hinweist. Unter bestimmten Umständen können sprachliche Äußerungen Gewaltakte hervorrufen, die der Zerstörungskraft physischer Gewalt ähneln. Sprechen beinhaltet nicht nur die Möglichkeit, Gewalt anzudrohen, sondern kann selbst als Gewaltform betrachtet werden. Daher ist es entscheidend, die Gewaltsamkeit der Sprache zu verstehen. Diese Untersuchung fokussiert sich darauf, wie mit Sprache Gewalt ausgeübt werden kann. Zentrale Fragen sind: Woher kommt die verletzende Kraft im Sprechen? Wie kann Sprache verletzen? Wie kann mit sprachlicher Gewalt umgegangen werden? Die Studie verfolgt einen sprechakttheoretischen Ansatz, der in ein umfassendes pragmatisches Sprachbild eingeordnet wird, wobei auch diskurs- und systemtheoretische Grundprinzipien relevant sind. Es geht um das Verständnis sprachlicher Gewaltakte in der menschlichen Interaktion.

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Verwundet durch Worte, Mathias Haller

Sprache
Erscheinungsdatum
2012
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(Paperback)
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