Mehrgleisiges Denken und Leben
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Mein Hauptanliegen ist es, wie bereits der Untertitel aussagt, sieben Jahrzehnte erlebter deutscher Geschichte in fünf verschiedenen Deutschlands aus einer privaten Sicht zu beschreiben. Das wichtigste ist mir dabei, allen Menschen, welche eventuell der unbestreitbaren Faszination des Wortes „Sozialismus“ erliegen, deutlich vor Augen zu führen, dass „Sozialismus“ in allen Ländern, die sich eines sozialistischen Systems rühmen, nicht gleichbedeutend mit „sozial“ zu sehen ist. Genau das Gegenteil entspricht der Regel! Es gibt kein angeblich sozialistisches System, in welchem die Menschen so frei sind, ihren Aufenthaltsort beliebig in aller Welt zu wählen, es sei denn sie riskierten ihr Leben zum Beispiel an einem „antifaschistischen Schutzwall“. Und es gibt meines Wissens kein angeblich sozialistisches Land, in welchem die Bewohner finanziell besser gestellt sind als in den allermeisten angeblich „kapitalistischen“. Die meisten „Sozialisten“ verstehen unter „sozial“ lediglich, den primitiven Neidkomplex zu bedienen, der da lautet, allen Nachbarn einer „Klasse“ in einer verlogenen „klassen-losen“ Gesellschaft die gleichen Unfreiheiten und die gleichen Armutsverhältnisse zuzumuten, die der „führenden Klasse“ natürlich nicht auferlegt werden. Oder gibt es jemanden, der beweisen kann, dass Bewohner der „Wandlitzer Siedlung“ ähnlich eingeschränkt wie die Masse der „DDR“ – Bewohner zu leben hatten?