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Das Weblog als modernes Tagebuch?

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Das Tagebuch als Ort der Selbstreflexion erlebte im 18. Jahrhundert eine Blütezeit, die mit der Entwicklung eines bürgerlichen Individualgefühls einherging. Rund 200 Jahre später entstanden im Internet zahlreiche Weblogs, die im Gegensatz zu traditionellen, geheimen Tagebüchern oft öffentlich sind. Dieses Buch untersucht die Entwicklung und den Wandel der diaristischen Kulturpraxis, sowohl im papiernen Tagebuch als auch im digitalen Weblog. Es beleuchtet zentrale Fragen wie die formalen Eigenschaften des Tagebuchs, den Sinn des diaristischen Schreibens und die Möglichkeit eines Dialogs mit sich selbst. Während Selbstdarstellung im Weblog alltäglich ist, wird auch untersucht, ob ähnliche Phänomene im Tagebuch zu finden sind. Viele Schriftsteller führten neben ihrer literarischen Arbeit Tagebücher, die sich qualitativ von gewöhnlichen Diarien abheben. Anhand der Tagebücher von Johann Casper Lavater, Friedrich Hebbel und Franz Kafka wird die Entwicklung des Tagebuchs vom 18. bis ins 20. Jahrhundert nachvollzogen. Zudem wird der Bogen zum digitalen Weblog geschlagen: Was ist ein Weblog, wer sind die Blogger, und welche Kategorien existieren? Die Analyse beleuchtet die Beweggründe für das Teilen privater Gedanken im Internet und die Grenzen zwischen Privatsphäre und Öffentlichkeit, während Beispiel-Blogs die Vielfalt der Blogosphäre veranschaulichen. Das Buch vergleicht Tagebuch und Weblog, wobei das Ich und dessen Beziehung zur We

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Das Weblog als modernes Tagebuch?, Jana Richter

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2012
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