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Zwischen Heilung und Wahnsinn

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Diese Studie untersucht die (potentiellen Dichter-)Figuren in Vladimir Nabokovs frühen Romanen Mašen’ka, Zašcita Lužina und Otcajanie. Die Protagonisten dieser Werke sind potenzielle Dichter oder Künstler, die sich im kulturellen Zwischenraum des Berliner Exils auf der Suche nach Selbstfindung befinden. Identifikation, Integration und Nostalgie sind Strategien, um mit der Exilsituation umzugehen, wobei die Figuren diese unterschiedlich erfolgreich anwenden. Die Opposition von pošlost‘ (Vulgarität) und Dichtung führt zu zentralen Konflikten der Romane und schafft antagonistische Kategorien wie Irrationalität und Vernunft, Konstruktives und Destruktives sowie Heilung und Wahnsinn. Die ausgewählten Figuren sind keine „wirklichen“ Dichter, sondern tragen ein künstlerisches Potenzial in sich, das variabel zum Ausdruck kommt. Sie balancieren zwischen Heilung und Wahnsinn: Ist die Beziehung zwischen Menschlichem und Kunst harmonisch, wird die Gabe positiv bewertet; bei Störungen droht die Katastrophe, und der Dichter riskiert, an seiner Gabe zu zerbrechen. Nabokovs Essay „The Art of Literature and Commonsense“ bildet eine metapoetische Grundlage für seine Figuren, die zwischen Künstler, Wahnsinnigem und Verbrecher schwanken. Die Unterschiede zwischen diesen Typen verschwimmen, da ihr dichterisches Potenzial oft unrealisiert bleibt. Eine detaillierte Analyse der Romane bietet einen fokussierten Blick auf Nabokovs potenzielle Dichter z

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Zwischen Heilung und Wahnsinn, Anna Schmid

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2012
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