Die Chroniken von Heersum
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Auf den ersten Blick ist Heersum ein ganz normales Dorf in Südniedersachsen, knappe fünfzig Kilometer von Hannover entfernt, mit gut sechshundert Einwohnern. Allerdings sind viele davon Theater-Verrückte. Seit mehr als 20 Jahren opfern sie im Sommer jeden Samstag und Sonntag für ihre Leidenschaft. Es hat sie erwischt, vom Kindergarten-Sprössling bis zum Rentner, von der Lehrerin bis zum Landwirt. Die Heersumer spielen auf Rübenäckern, Pferdewiesen, oder auf renaturierten Müllbergen. Bei jedem Wetter. So haben die kontinuierlichen Theaterereignisse der letzten 20 Jahre ganz gewöhnliche Orte im Dorf zu geschichtsträchtigen Plätzen gemacht. Entlang dieser Theatereignisse schreiben wir die Heersumer Dorfchronik neu. Das Buch ist also keine einfache Chronik der Vereinsgeschichte. Die Projekte werden in den zeitlichen Zusammenhang der in den Theaterstücken erzählten Geschichten geordnet und zu einer fiktiven Dorfchronik verarbeitet. So gesehen fing alles mit der Heersumer Olympiade im Jahr 4999 v. Chr. an. Die Chronik führt dann von der Hinkelsteinzeit durch die unterschiedlichen Epochen bin in die Sternzeit, in der Ufos in der Börde landen und sich der Himmel über Heersum öffnet.