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Karl der Große in den Schulgeschichtsbüchern des Königreichs Bayern

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Das Werk beschäftigt sich mit dem Bild Karls des Großen in den Schulgeschichtsbüchern des Königreichs Bayern. Interessant ist dieser historische Zeitraum deswegen, weil hier starke historische Umbrüche zu verzeichnen sind. Das Heilige Römische Reich deutscher Nation hatte ein Ende gefunden und die Deutschen suchten nach einer neuen staatlichen Klammer. Daneben strebten vor allem die Fürsten der deutschen Mittelstaaten wie Bayern danach ihren Machtzuwachs und ihre Herrschaftsposition zu sichern. Schließlich entstand 1871 mit dem Deutschen Kaiserreich ein deutscher Nationalstaat, in dem sich Bayern neu positionieren musste. Entsprechend der nachgezeichneten Rahmenbedingungen werden die Lehrerbildung, die Schulbuchzulassung, das außerwissenschaftliche und wissenschaftliche Karlsbild untersucht und dargestellt. Im Anschluss werden die bayerischen Geschichtsschulbücher in Augenschein genommen. Dabei stehen die zugelassenen Bücher im Vordergrund, da sich hier der Gestaltungswille der Obrigkeit widerspiegelt. Für den Untersuchungszeitraum des Vormärz wurde der Kanon auf bedeutende, nicht zugelassene Geschichtsschulbücher erweitert, weil hier die Schulbuchzulassung noch nicht durchgreifend war. Schließlich werden die Erkenntnisse zusammengeführt, um aufzuzeigen, welches Bild Karls des Großen in den Schulgeschichtsbüchern präsent war und durch was dieses maßgeblich beeinflusst wurde.

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2012

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