Der Aufstieg der Legitimitätspolitik
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Politik und Ökonomie sind im Zuge von Globalisierung und zunehmender Krisenanfälligkeit von tiefgreifenden Veränderungen geprägt, die die Frage nach der Rechtfertigung institutioneller Strukturen, einzelner Entscheidungen und bestimmter Akteure aufwerfen. Akteure unterschiedlichster Art bemühen sich entsprechend aktiv darum, ihr Tun als „legitim“ auszuweisen: Sie betreiben Legitimitätspolitik. Die 23 Beiträge dieses Leviathan-Sonderbandes untersuchen aus der Perspektive kritischer Sozialwissenschaften solche Muster politischer Rechtfertigung sowie Kritik an institutionellen Ordnungen, Praktiken und Akteuren auf nationalstaatlicher und internationaler Ebene. Was demokratische Legitimität ist und wie weit ihr Anspruch gehen kann, scheint dabei hoch umstritten. Dass die bestehenden Institutionen auf die zentralen globalen Probleme angemessen reagieren könnten, wird eher bezweifelt. Dennoch spielen umfassende Alternativen zu Kapitalismus und Global Governance öffentlich weiterhin keine Rolle. Mit Beiträgen u. a. von: Timm Beichelt, Hubertus Buchstein, Nicole Deitelhoff, Klaus Dingwerth, Christoph Möllers, Martin Nonhoff, Thomas Rixen, Friedbert W. Rüb, Steffen Schneider, Jens Steffek, Stephan Stetter, Bernhard Zangl und Michael Zürn.