
Mehr zum Buch
Bei jeder Architektur-Ausstellung stellt sich die Herausforderung, das Nichtausstellbare in das temporäre Format einer Galerie oder eines Museums zu übertragen. Roger Boltshauser begegnet dieser Frage, indem er scheinbar unterschiedliche Artefakte seiner Arbeit gegenüberstellt. Die ausgewählten Skizzen, Reliefs und Fotos können als autonome Exponate betrachtet werden, ihre wahre Bedeutung offenbart sich jedoch im Zusammenspiel. Die Skizzen gewähren Einblick in den persönlichen Entwurfsprozess und reflektieren die Handwerklichkeit in einer zunehmend computerisierten Entwurfspraxis. Ähnlich vielschichtig sind die vier Bronzereliefs, die Boltshausers Interesse an der plastischen Gestaltung von Fassaden zeigen und seine Suche nach neuen Ausdrucksformen durch Modulation des Bestehenden symbolisieren. Dies kulminiert in großformatigen Bildern, die wie Fotografien wirken, tatsächlich jedoch digital aus zahlreichen Einzelfotos von Philipp Schaerer zusammengesetzt sind. Boltshauser verzichtet auf die klassische Darstellung eines Ist-Zustandes und fokussiert sich auf Interpretationsmöglichkeiten, indem er gezielt Unschärfen durch Verfremdungen und Manipulationen einführt. Das begleitende Buch dokumentiert die Bausteine in thematischen Blöcken, lädt den Leser zum Blättern und zur Herstellung eigener Bezüge ein und fordert somit zu Neuinterpretationen auf. Dies veranschaulicht eindrucksvoll Boltshausers Credo: Architektur denken heißt per
Buchkauf
Roger Boltshauser, Transformator, Otto Kapfinger
- Sprache
- Erscheinungsdatum
- 2012
- product-detail.submit-box.info.binding
- (Hardcover)
Lieferung
Zahlungsmethoden
Keiner hat bisher bewertet.