Segmentäre Sozialstrukturen und demokratische Staatsbildungsprozesse
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Die Autorin analysiert vor dem Hintergrund einer ausführlichen Übersicht über Prämissen und Thesen der politikwissenschaftlichen Transformationsforschung das Theorem vom demokratischen Frieden und die Frage, ob dieses Theorem auf die vielfach zu findenden Grauzonen- oder Hybridregime anwendbar ist. Die Antworten auf diese Fragen helfen, Defizite und Schwächen im theoretischen Gerüst des demokratischen Statebuildings aufzuzeigen und die Grenzen des Theorems vom demokratischen Frieden und vom politikwissenschaftlichen Transformationsparadigma zu verdeutlichen. Die Beschreibung der wandlungsresistenten politischen und gesellschaftlichen Strukturen der paschtunischen Stämme im afghanisch-pakistanischen Grenzgebiet macht deutlich, dass normative Begrenzungen den Blick auf tatsächliche Zusammenhänge verstellen.