Das alte Giebelhaus
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Nein es gibt keine Märchen mehr und Träume gehen nicht mehr in Erfüllung. Ein strahlend junges Paar hatte sich in dieses Grundstück verguckt. Die alten Herrschaften Schmidt verkauften innerhalb von 24 Stunden das alte Anwesen traurigen Herzens an das junge Paar. Die Jungen machten sofort ihre Pläne, wo Küche, Wohnen, Freizeit in einem großen Raum gebündelt werden, nämlich der Werkstatt. Sogar die Oberlichte wollte man erhalten beziehungsweise erneuern. Die Jungen gaben einem jungen Architekten den Auftrag. Der schien jedoch mit den Vorgaben der Restaurierung seitens der Denkmalpflege nicht zu Recht zu kommen. Die jungen Leute warteten und warteten auf fachmännische Vorschläge. Darüber verging ein Jahr. Die Schmidts kamen ein Jahr nach dem Verkauf wieder einmal am alten Anwesen vorbei. Aber … wie groß war ihr Schreck: Das altehrwürdige Giebelhaus war verschwunden und in der Erde klaffte ein großes Loch. Das Haus hatte einen doppelten Gewölbekeller und dieser war bis auf die Erde darunter abgetragen. Nun war das Giebelhaus und mit ihm alle Schicksale, die sich darin abspielten, getötet worden. Durch die Jugend, die alles besser machen will. Wie sagte man doch im Nachkriegsdeutschland? Was die Bomben nicht zerstörten, zerstörten die jungen modernen Architekten der Nachkriegszeit. So auch hier! All dies geschah vom 1. September 2006 bis zum 31. Oktober 2007. Das Buch erzählt die Geschichte dieses Hauses und seiner Bewohner und darüber hinaus auch die Geschichte einer für Dresden immens wichtigen Handwerkergeneration.