When the pictures come to halt
Autoren
Mehr zum Buch
Mit der Monographie gibt die Künstlerin erstmals einen umfassenden Einblick über ihre fotografische und filmischen Arbeiten. Julia Lazarus’ Arbeiten kennzeichnet ein sachlicher Blick auf politisch-gesellschaftliche Themen, verbunden mit einem minimalistisch-dokumentarischen Stil, der sich auf wenige und lange Kameraeinstellungen konzentriert. Dabei entkommt die Künstlerin der Sackgasse einer abbildenden Erzählweise durch den metaphorischen und symbolischen Charakter ihrer Bilder. Julia Lazarus zielt auf eine Abstraktion des Gesehenen, ihre dokumentarischen Arbeiten zeigen kein Abbild der Wirklichkeit, sondern nähern sich der Konstruktion des Wirklichen. So beschreibt Claudia Funke die Arbeiten der Künstlerin und stellt sie in ihrem einführenden Text in Bezug zu den Topoi der Romantik, während Raimar Stange sich anschließend mit den Paradigmen des Dokumentarischen befasst. Ergänzt wird die Publikation durch Kurztexte von Stéphane Bauer, Rike Frank, Hito Steyerl, Vera Tollmann und Claudia Wahjudi. Julia Lazarus studierte in den 1990er Jahren an der Hochschule der Künste Berlin bei Valie Export und Joachim Sauter und am California Institute of the Arts in Los Angeles bei Hartmut Bitomsky und James Benning. Ihre filmischen Arbeiten sind im Vertrieb bei sixpackfilm Wien und e-flux, New York.