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Die Messingstadt

Eine Erzählung aus „Tausendundeiner Nacht“. Architektur einer Heiligwerdung

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  • 292 Seiten
  • 11 Lesestunden

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Die Untersuchung der „Messingstadt“-Erzählung fokussiert sich auf die literarische Form als Gestaltungsmittel, anstatt nur auf ihre historisch-mythologischen Wurzeln. Durch eine differenzierte Raum-Zeit-Lektüre werden die Reise-Stationen nicht als geografische Punkte, sondern als Szenenfolgen interpretiert, die auf den westlichen Ozean (das Totenreich) anspielen. Diese Stationen thematisieren zudem die Trias Jerusalem-Felsendom-Paradies und die Heiligwerdung des Protagonisten. Obwohl das spirituelle Ziel in allen Stationen bereits angelegt ist, zeigt sich eine Progression, die die Entwicklung des Helden reflektiert und sich durch symbolische Umdeutungen wiederkehrender Themen ausdrückt. Der fiktive Rückzug des historischen Eroberers aus dem Kriegsgeschäft wird als entscheidender Schritt für eine asketische Lebensführung betrachtet und als bewusste Korrektur der Geschichte verstanden. Diese Unstimmigkeit artikuliert eine spirituelle Realität, die mit der historischen konkurriert. Die „Messingstadt“ wird somit nicht als Legende einer Heiligenfigur, sondern als Versuch einer mystischen Weltsicht präsentiert. Die Szene im Thronsaal, in der eine junge Frau als Mumie entlarvt wird, zeigt die Androgynität und offenbart den Thron als Leerstelle für verschiedene Figuren. Der mythologische Eklektizismus wird literarisch gebündelt und symbolisiert das Erreichen einer „Ganzheit“, wie im sufischen Konzept des „Vollkommenen Menschen“. Die E

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Die Messingstadt, Osman Hajjar

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Erscheinungsdatum
2012
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