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Sachinventar zur Sozialgeschichte der Stadt Lunzenau

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  • 104 Seiten
  • 4 Lesestunden

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Der Aktenbestand des Lunzenauer Stadtarchivs im Kreisarchiv Mittelsachsen bietet wertvolle Einblicke in die Sozialgeschichte und die Geschichte der Arbeiterbewegung dieser Kleinstadt. In den Dokumenten wird deutlich, dass Lunzenau in den Jahren 1848/49 zu den regionalen Zentren der Revolution gehörte. Obwohl die Hausweberei im 19. Jahrhundert vorherrschte, existierte seit 1857 eine mechanische Weberei. Zwischen 1878 und 1890 war eine legale Tätigkeit für Sozialdemokraten unmöglich, doch nach dem Fall des Sozialistengesetzes wuchs die Arbeiterbewegung. Die lokale Organisation der Sozialdemokratischen Partei wurde streng überwacht, und um die Jahrhundertwende entstand ein Netzwerk sozialdemokratischer Vorfeldorganisationen. Während des Ersten Weltkrieges verschlechterte sich die wirtschaftliche und soziale Lage, was zur Revolution im November 1918 führte. In den 20er und 30er Jahren entwickelte sich Lunzenau zu einer Hochburg der Arbeiterbewegung. Im Gegensatz zu anderen Orten war das Verhältnis zwischen SPD und KPD pragmatisch, doch gegen Ende der 20er Jahre kühlten sich die Beziehungen ab. Die Sozialdemokraten entschieden sich, nicht an den Stadtverordnetenwahlen nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten teilzunehmen. Nach dieser Machtergreifung wurden alle Arbeiterorganisationen verboten, und viele Mitglieder der KPD und SPD in Schutzhaft genommen.

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Sachinventar zur Sozialgeschichte der Stadt Lunzenau, Matthias John

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2012
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