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Internationale Regulierung wird oft als Schutzmechanismus für die Finanzmärkte angesehen, doch das Buch argumentiert, dass sie tatsächlich zu schweren Krisen beigetragen hat. Die internationale Finanzmarktpolitik, insbesondere das Recht der Europäischen Union (EU), hat versagt. In Europa sind die Mitgliedstaaten, die den Euro nutzen, in einer international bedingten Finanzfalle gefangen. Die Bürokratien der EU, vor allem die EU-Kommission, haben in den letzten Finanzkrisen versagt. Dies wird anhand der systemischen Finanzkrise und der Staatsschuldenkrise detailliert nachgewiesen. Zudem wird der langwierige Prozess der Rechtsangleichung kritisiert, der sich in übermäßigen Detailregelungen verliert. Die Sprache und der Ausdruck des internationalen Rechts sind oft unklar und kompliziert, was zu Regelungslücken führt. Das Werk bietet auch Vorschläge zur Verbesserung und hebt die wesentlichen Eckpunkte einer Finanzmarktregulierung hervor. Es wird empfohlen, internationale Regelungen auf feste Grundsätze zu beschränken und die Einzelheiten den Nationalstaaten zu überlassen. Dadurch könnte das Demokratiedefizit der EU überwunden werden. Eine zu detaillierte Rechtsangleichung im internationalen Recht könnte der Demokratie schaden und Volkswirtschaften ähnliche Schwächen verleihen.
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Europa in der Finanzfalle, Christian Schröder
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- Erscheinungsdatum
- 2012
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