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Dimensionen einer kritischen Theorie des Subjekts

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  • 123 Seiten
  • 5 Lesestunden

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Die Frage, ob die Psychoanalyse eine Naturwissenschaft sei, ist fast so alt wie diese selbst. Dabei handelt es sich jedoch keineswegs um ein rein methodologisches Problem, sondern ihre Beantwortung ist vielmehr untrennbar mit der Frage nach dem Gegenstandsbereich der Psychoanalyse verknüpft, d. h., ob sie es überhaupt unmittelbar mit einer an sich seienden Natur zu tun hat. Dabei ist gerade Freuds Haltung, dem gerne ein „szientistisches Selbstmißverständnis“ (Habermas) attestiert wird, schon auf der Ebene der Triebtheorie, die sowohl von den Freudomarxisten wie den späteren Revisionisten als Beleg für die vermeintlich naturwissenschaftliche Fundierung bzw. „biologistische“ Verkürzung der Psychoanalyse durch Freud herangezogen wurde, alles andere als eindeutig. Paradoxerweise sind für Freud die Triebe von einer inneren Historizität gekennzeichnet und damit alles andere als unmittelbar biologisch gegeben, während seine Rekonstruktion der Gattungsgeschichte andererseits unverhohlen auf lamarckistische Vererbungstheorien rekurriert. Gleichwohl war es ausgerechnet Freud, der in seiner Kulturtheorie, die jeder naturwissenschaftlichen Interpretation der Psychoanalyse regelmäßig als pseudowissenschaftlicher Rest zum Opfer fällt, der immanenten Dialektik der Kultur inne wurde und den vorgeblich biologischen Materialismus seiner Theorie tendenziell in einen materialistischen transformierte.

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Dimensionen einer kritischen Theorie des Subjekts, Frank Buhren

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2012
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