Johannes Kepler in Linz 1612 – 1628
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Der große Astronom und Mathematiker Johannes Kepler übersiedelte vor 400 Jahren von Prag nach Linz, um dort an der Landschaftsschule zu unterrichten und seine wissenschaftliche Arbeit fortzusetzen. Die in Linz von ihm verfassten Werle gehören zu seinen wichtigsten Büchern. Zu nennen sind hier die „Tabulae Rudolphinae“ (1627), sein breit angelegtes philosophisches Werk „Harmonices Mundi“ (1619) zum Thema der Harmonien und sein mathematisches Werk „Nova Stereometria Doliorum Vinariorum“ (1617) zur Ausmessung der Weinfässer. In Linz gründete Johannes Kepler auch einen neuen Hausstand. Seine Frau Susanne Reuttinger aus Eferding trug zu einem glücklichen Familienleben bei. Kepler war jedoch in Linz auch großen Belastungen ausgesetzt. So durch den Hexenprozess, der gegen seine Mutter in Würtemberg angezettelt wurde, Kepler hatte in Linz Streit mit der Kirche und die Wirren des Bauernkrieges und die einsetzende Gegenreformation störten ihn bei seiner wissenschaftlichen Arbeit. Dieser Band enthält die schriftlichen Fassungen der Vorträge, die bei dem von der Johannes Kepler Universität Linz an der OÖ. Landesbibliothek am 2. Juni 2012 veranstalteten Symposium gehalten wurden. Sie behandeln die Zeit und das Werk Keplers in der Zeit seines Linzer Aufenthalts. Zusätzlich enthält der Band auch die Texte, die im Rahmen des „Hörtheaters“ vorgetragen wurden und die Liste der Bücher, die anlässlich des Symposiums an der Oö. Landesbibliothek ausgestellt wurden. Die Herausgeber DDr. Herbert Kalb studierte Geschichte, Germanistik und Rechtswissenschaften an der Universität Innsbruck. Seit 1990 Professor an der Johannes Kepler Universität Linz, Vorstand des Instituts für Kanonistik, Europäische Rechtsgeschichte und Religionsrecht, derzeit Vizerektor für Lehre. Franz Pichler studierte Mathematik und Physik (Innsbruck) und war von 1973 bis 2004 Professor für Systemtheorie im Fachbereich Informatik an der Johannes Kepler Universität Linz.