Grenzüberschreitende Zwangsvollstreckung
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Zahlreiche deutsche Kreditinstitute haben Dispositions-, Verbraucherkredite oder Darlehen an ausländische Kreditnehmer ausgereicht. Zum einen waren dies Kreditnehmer mit Wohnsitz im angrenzenden Ausland, die das günstige Zinsgefüge für ihre Finanzierung nutzen wollten, zum anderen ausländische Mitbürger mit teilweise jahrzehntelangem Wohnsitz und Arbeitsplatz in Deutschland. In verstärktem Maß versuchen ausländische Kreditnehmer, sich bei Schieflage der Finanzierung ihrer Rückzahlungspflicht durch Rückzug in ihre Heimatländer zu entziehen oder stellen, in der Annahme ihrer Unangreifbarkeit bei Aufenthalt im Ausland, die Zahlungsverpflichtungen vollständig ein. Das vorliegende, in der zweiten Auflage aktualisierte und erweiterte, Buch beschreibt in Länderkapiteln die Vollstreckungsvoraussetzungen und -organe verschiedener europäischer Länder und liefert wichtige praxisnahe Tipps zur zielführenden Vorgehensweise und im Umgang mit den spezifischen nationalen Usancen in der Forderungsbeitreibung. Darüber hinaus geben die Autoren wertvolle Hilfestellung bei der Klärung der Frage, ob und wann die Vollstreckung wirtschaftlich sinnvoll ist. Die Länderkapitel wurden ausnahmslos von Autoren verfasst, die tief in der Materie verwurzelt sind und in den jeweiligen Ländern praktizieren. Den Länderkapiteln vorangestellt wurde ein Abschnitt mit wichtigen übergreifenden Vollstreckungsregelungen und -instrumenten, so z. B. Erläuterungen zur EuGVVO und dem europäischen Vollstreckungstitel. Bearbeitete Länder: Frankreich, Italien, Niederlande (neu!), Österreich, Polen, Schweiz, Slowakei, Spanien (neu!), Tschechische Republik, Türkei, Ungarn (neu!). Das Werk ist ein wertvoller Ratgeber für alle Praktiker, die mit der Beitreibung von Forderungen gegenüber Schuldnern in den genannten Ländern befasst sind.