Oben der Himmel, unten das Dorf
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Ihr Weltbild gerät ins Wanken, als es Ute Süßbrich nach Bisaccia, einem abgeschiedenen Dorf im Hinterland Neapels, verschlägt. Das Dorf, von Erdbeben und Auswanderung heimgesucht, entpuppt sich vor den Augen der Ethnologin bald als ideales Experimentierfeld für Zukunftsentwürfe. Fern von Rom und Frankfurt blitzen Alltagsszenen auf wie Sternschnuppen. Süßbrich trifft Poeten, Lehrerinnen, Träumer, Kellnerinnen, Priester, die die von Spalten und Rissen durchzogenen Mauern ihres Heimatortes in Kulissen von Gestern und Morgen verwandeln. „Oben der Himmel, unten das Dorf“ ist ein poetischer Bericht über das tiefe Verlangen nach schöpferischem Zeitvertreib. In Bisaccia bricht es sich Bahn auf den Miniaturbühnen langsam verfallender Plätze, Gassen und Ruinen. „Treiben und Trubel finden wir in der Stadt. Aber was uns wirklich bewegt, findest du hier!“ sagt Carlo, der Poet.