Die Kröte, der Marabut und der Storch und andere Geschichten aus der Savanne
Autoren
Mehr zum Buch
„Mit jedem Greis, der in Afrika stirbt, verbrennt eine Bibliothek“ – die berühmten Worte von Amadou Hampâté Bâ sind nicht nur Ausdruck der großen Achtung vor dem mündlich überlieferten Wissen der Afrikaner. Sie waren auch der Grund für den Historiker und Schriftsteller aus Mali, ein Leben lang zuzuhören und aufzuschreiben, was die Menschen in Westafrika zu erzählen wussten. Von Astrologie bis Geschichte, von Religion bis Philosophie. Aber auch vom sozialen Miteinander, von allerlei menschlichen Schwächen und Stärken. Mehr als zwanzig Jahre lang nämlich – von 1938 bis 1969 – hat Amadou Hampâté Bâ auch die Märchen und Fabeln Westafrikas gesammelt und erstmals zu Papier gebracht. Kleine Geschichten von Tieren und Menschen, die mit schöner Raffinesse und Witz von dem erzählen, was wir überall kennen: von Habgier, Macht, Eitelkeit und Dummheit, aber auch von Großmut und Klugheit. Kleine afrikanische Lehrstücke für Kinder und Erwachsene, stark genug, um Generationen zu überdauern. Erst 40 Jahre später sind Hampâté Bâs Märchen in Frankreich veröffentlicht worden und nun – endlich! – erscheint eine Auswahl in deutscher Übersetzung.