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Inkognito

Geschichte eines Zeremoniells

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  • 358 Seiten
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Das Inkognito ist kein Versteckspiel oder Geheimnis, sondern ein bewusster, zeitlich begrenzter Identitätswechsel, der mithilfe zeremonieller Techniken vollzogen wird, um Zeremonialprobleme zu umgehen. Historische Vorläufer finden sich bereits in der Antike, wie bei Odysseus' Rückkehr nach Ithaka. Im Hochmittelalter inspirierte die Ritterliteratur mit anonymen fahrenden Rittern das Inkognito, das sich zu Beginn der Frühen Neuzeit entwickelte. Reisen bedeutender Herrscher wie Zar Peter der Große und Kaiser Joseph II. von Habsburg trugen zur Etablierung des Inkognito bei, das sich in neuen Formen und als streng reguliertes Hofzeremoniell weiterentwickelte. Für aufgeklärte Herrscher symbolisierte es eine vernünftige Herrschaftsform, die auf übertriebenen Prunk verzichtete. Der quantitative Höhepunkt des Inkognito wurde im 19. Jahrhundert erreicht, und seine Spuren sind bis heute sichtbar. Volker Barth verfolgt die Geschichte des Inkognitozeremoniells und seiner literarischen Verarbeitungen von den Anfängen bis zur Gegenwart. Ein Beispiel sind die Reisen von Ludwig Graf von Berg, bei denen zur Wahrung des Inkognito spezielle Wagen genutzt wurden, die dem allgemeinen Verkehr dienten, was jedoch einige Unannehmlichkeiten mit sich brachte.

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Inkognito, Volker Barth

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2013
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