Hans Otto Roth
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Der siebenbürgisch-sächsische Jurist Dr. Hans Otto Roth (1890-1953) hatte in der Zwischenkriegszeit wichtige politische und kirchliche Ämter inne. Seit 1922 leitete er die deutsche Parlamentspartei und war als Landeskirchenkurator seit 1932 Stellvertreter des Bischofs der Evangelischen Landeskirche A. B. in Rumänien. Seine nationalkonservative Prägung hielt ihn auf Distanz zur nationalsozialistischen Bewegung und zur Volksgruppenführung. Er unterstützte die wertkonservative Opposition und intervenierte im Herbst 1944 zugunsten der bedrängten Deutschen Rumäniens. Bereits Ende 1945 schwand jedoch sein Einfluss. Politisch motivierte Prozesse sollten sein Ansehen schädigen. Im Lager Gencea inhaftiert, ist er 1953 gestorben. Thomas Frühmesser legt jetzt seine Biographie vor.