Die kommenden Tage

Jede wissenschaftliche Zunft hat Rezepte und Strategien für die Entwicklung von Zivilgesellschaft und Politik. Doch der Blick über den eigenen Tellerrand bleibt oft aus. Den wagt nun das neue Interview-Buch „Die kommenden Tage“ des Stifterverbandes. 23 Experten – Rechtswissenschaftler, Philosophen, Politiker, Ökonomen, Zukunftsforscher, Internet-Experten, Hochschulmanager und Unternehmer – erläutern auf 250 Seiten, wie es besser gehen kann und sollte: gemeinsam, interdisziplinär und systemorientiert. Zu den Interviewten gehören u. a. der Politik- und Wirtschaftswissenschaftler Henrik Enderlein, der Rechtswissenschaftler Stephan Breidenbach, die Sprecherin des Chaos Computer Clubs Constanze Kurz, der Soziologe Hartmut Rosa, der Systemanalytiker Peter Kruse, der Mathematiker und Philosoph Gunter Dueck, die Soziologin Jutta Allmendinger, der Ökonom Justus Haucap, der Manager Thomas Sattelberger oder der Journalist Reinhard Kahl. „Die kommenden Tage“ baut auf der renommierten webTV-Reihe des Stifterverbandes auf. Wo die filmischen Interviews spezifische Fragestellungen in den Mittelpunkt stellen, folgt hier nun der gemeinsame Blick aufs Ganze: Vor welchen Herausforderungen stehen die internationalen Finanzmärkte? Wie müssen wir Ökonomie neu denken? Was bedeuten die nie endenden Datenströme für unsere Identität? Inwieweit prägt die digitale Welt unser Denken? Wie können wir Talente finden und besser fördern? Wie können Staat, Universitäten und Wirtschaft zu neuen, offeneren Formen der Zusammenarbeit finden? Welche gesellschaftlichen Chancen ergeben sich durch Vielfalt und eine neue Kultur der Offenheit? All das findet einmal nicht in Monologen von Autoren statt, denn es handelt sich um ein reines Interviewbuch. Der renommierte Journalist Timur Diehn ist ein Jahr lang zu den Denkern und Lenkern dieses Landes gereist und hat sie nach ihren Ansichten und Einschätzungen zur Zukunft unseres Landes befragt. Herausgekommen ist ein bemerkenswertes Buch, das vor allem eines deutlich macht: Wir stehen an entscheidenden Zeitenwenden und in nicht allzu ferner Zukunft werden sich viele Dinge einschneidend ändern.