Landesausbau in der Neumark unter Friedrich II.
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Im 18. Jahrhundert vollzog sich in den großen Bruchgebieten in Brandenburg-Preußen, so auch in der Neumark, ein bedeutender Landesausbau, ausgelöst durch Kriegsverheerungen und drastische Dezimierung der Bevölkerung. Dieser Prozess ist vor allem mit dem Namen von Friedrich II. verbunden. Die vorliegenden Studie umfasst mikroregionale Untersuchungen von elf Holländersiedlungen, Kolonien, Entreprisen und Vorwerken sowie drei alten Dörfern im unteren Warthebruch in der Neumark. Die reichen Aktenbestände des Geheimen Staatsarchivs Berlin, des Landeshauptarchivs Potsdam und des Staatsarchivs in Gorzów Wlkp. erlaubten umfassende Aussagen über Entwicklungsstadien der bäuerlicher Besitz und Abhängigkeitsverhältnisse im Resultat der Warthebewallung sowie der gleichzeitigen Urbarmachung und Besiedlung des Bruches, bäuerliche Widerständigkeit und Aufbegehren sowie Veränderungen der Besitzverhältnisse im Zuge der Stein/Hardenbergschen Agrarreformen in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts.