Hoffnung statt Erkenntnis
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In seinem Vorlesungszyklus im Rahmen Wiener Instituts für die Wissenschaften vom Menschen stellt Richard Rorty eine Verbindung zwischen dem klassischen Pragmatismus von Peirce, James und Dewey und den Theorien von Quine, Putnam, Davidson, Annette Baier und anderen zeitgenössischen Philosophen her. Rorty deutet Pragmatismus als philosophisches Bemühen, unsere moralischen Anschauungen mit der Weltsicht der Darwinschen Biologie zu versöhnen – ähnlich wie Kant dies mit dem Kopernikanischen Weltbild versuchte. Seine Neuinterpretation des Pragmatismus läuft darauf hinaus, uns von dem Anspruch zu verabschieden, die innere Natur der Wirklichkeit erfasst zu haben, und an seine Stelle die Hoffnung auf eine bessere Zukunft zu setzen.