Die Nichtplanbarkeit in Erziehung und Bildung
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Immer neue Bildungpläne für den Vor- und Schulbereich, aber auch für den Bereich der Erwachsenenpädagogik werden entworfen. Für die Kindertageseinrichtungen gibt es Rahmen- und Orientierungspläne, für den Schulbereich einheitliche Bildungsstandards, um die Möglichkeit zu haben, die Bildungsergebnisse zu vergleichen und zu evaluieren. Die verschulten Bachelor- und Masterstudiengänge sind mit der Hoffnung der internationalen Vergleichbarkeit der Studiengänge verbunden. Und schließlich soll jeder Bürger in der EU nach einem Punktesystem einen „Bildungspass“ erhalten. Mit alledem sind Konzepte der Messbarkeit, der Normierung und Standardisierung der Bildung verbunden. Bildung wird messbar und dabei in der Regel mit abfragbarem Wissen gleichgesetzt. Das Ziel dieses Essays ist keine grundsätzliche Kritik an den empirischen Methoden oder ihre völlige Ablehnung, es soll vielmehr an einigen Beispielen auf die Nichtplanbarkeit in der Erziehung und Bildung hingewiesen werden und darauf, dass die Nichtplanbarkeit Konsequenzen für die Bildungsplanung haben sollte.