Ferdinand Nigg
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Ferdinand Nigg – ein äusserst vielseitiger Liechtensteiner Künstler und eine genauso vielseitige Persönlichkeit. Früh zum Halbwaisen geworden, lernte er stricken und nähen wie ein Mädchen und holte sich das künstlerische Rüstzeug bei Orell Füssli in Zürich – als Lithograph, als Zeichner, als Entwerfer. Wandbehänge und Zeichnungen sind es, die ihn in Liechtenstein, aber auch an seinen Schaffensorten in Köln, in Augsburg, in Berlin, in München und Magdeburg bekannt gemacht haben. Orte, an denen er teilweise auch lehrte und sein Wissen und Können an seine Schüler weitergab. Betrachtet man sein Werk, sind allem voran seine Duxteppiche zu erwähnen, jene im Kreuzstich angefertigten spätexpressiven Meisterwerke, die zu Ehren der Duxkapelle (Kapelle „Maria zum Trost“ auf Dux oberhalb von Schaan) entstanden sind, obwohl Nigg selbst kein Kirchgänger war. Jene Meisterwerke aber beweisen beispielhaft, zu welch hohem künstlerischen Niveau es Nigg in seinem Schaffen gebracht hatte.