Matt und schlapp wie Schnee
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Hervorgehend aus einer intensiven langjährigen Beschäftigung mit der Geschichte von Performance- und Aktionskunst, deren Kanonisierung, Dokumentation und Archivierung, sowie ihrer kritischer Rezeption, wird anhand einer Position der Avantgarde der 1970er Jahre, Gina Pane, von Stefanie Seibold für 'Art Is Concrete' eine Arbeit konzipiert, die u. a. das spezifische Verhältnis von Fotografie und Live-Performance in Panes Arbeiten thematisiert. Ausgehend von der Recherche zu Gina Pane nimmt die Methode der künstlerischen Aneignung und die Frage nach der Relevanz einer Re-performance von Gesten historischer Ereignisse dabei eine zentrale Stelle ein. Die Frage nach der Sinnhaftigkeit von Re-enactments historischer Performances in einem aktuellen Kunstkontext, die hier im Sinne einer kritischen Aneignung verstanden wird, sowie der Verschränkung von theoretischen und wissenschaftlichen Bezügen mit künstlerischen Verfahren und expliziten kunsthistorischen Verweisen, wie einer motivgeschichtlichen Spurensuche, sind dabei zentrale Punkte der Auseinandersetzung.