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Im Sommer 1937 starteten die Nationalsozialisten einen massiven Angriff auf die als »entartet« geltende Kunst. Über 20.000 Werke, darunter Gemälde, Skulpturen und Grafiken, wurden beschlagnahmt; viele wurden zerstört, andere verkauft. Der Verkauf, als »Verwertung« bezeichnet, erfolgte über ausgewählte Händler, darunter Karl Buchholz aus Berlin. Er fand Käufer in Holland, Norwegen und der Schweiz, während der Großteil der konfiszierten Werke an seinen New Yorker Partner Curt Valentin ging. Ironischerweise führte die Verurteilung der modernen Kunst in Deutschland zu ihrer Etablierung in den USA. Die Untersuchung verfolgt den Weg dieser »entarteten« Kunst in die Sammlungen und Museen der Neuen Welt. Sie analysiert ausführlich, oft erstmals, die Geschäftspraktiken der beteiligten Kunsthändler und beleuchtet die unterschiedlichen Entwicklungen der Kunstmärkte während des Zweiten Weltkriegs. Die Studie bietet somit einen tiefgreifenden Beitrag zur internationalen Rezeptionsgeschichte der von der nationalsozialistischen Kulturpolitik abgelehnten modernen Kunst.
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Die "entartete" Moderne und ihr amerikanischer Markt, Anja Tiedemann
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- 2013
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