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Ki Youn Kim

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Volle Leere Ki Youn Kim zeichnet ihre Bildwelten mit einem gewöhnlichen schwarzen Schreib-und Zeichenstift auf Papier. Sie bezieht sich dabei auf die asiatische Tradition, malerische Zeichnung und Kalligraphie mit dem gleichen Medium (Pinsel und Tusche) zu schaffen. Ähnlich wie bei einer Kaltnadelradierung lässt sie die Plastizität der Motive allein durch die Dichte und Anordnung der vielen feinen Striche und Schraffuren entstehen. Die zunächst fotografisch gesammelten Eindrücke in der Natur mit ihren Strukturen und organischen Formen werden sortiert und teilweise ausschnitthaft neu zusammengesetzt. Diese Motivvorlagen löst sie in der Wiedergabe mit den Mitteln der Zeichnung derart auf, dass ein Realitätsbezug nur noch in Ansätzen vorhanden bleibt; ein Unterschied zwischen dem dargestellten Laub, Erde oder Borke ist kaum mehr auszumachen. Die Entscheidung, auf Farbe und Konturen zu verzichten, verstärkt die abstrahierte Wirkung und konzentriert die Wahrnehmung auf das verwandelte Motiv. Die gewählten Details, Formen oder Szenen kommen vereinzelt oder kombiniert vor, das Blatt füllend oder mit Leerflächen versehen. Losgelöst von Raum und Zeit verwandeln sie sich in imaginäre und idealisierte Landschaftsräume. Der aus der Fotografie bekannte Effekt der starken Überbelichtung lässt in der zeichnerischen Umsetzung ein Vermissen des auf eine weiße Fläche reduzierten Körpers gewahr werden. Der leere Platz wird in der Vorstellung gefüllt und das Motiv somit vervollständigt. Frauke Wilken, Köln

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Ki Youn Kim, Ki Youn Kim

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2013
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