Innovative Modelle schulischer Berufsorientierung
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Die Idee zur vorliegenden Projektstudie entstand im Rahmen einer Tagung des hessischen Amtes für Lehrerbildung zum Thema „Lehren und Lernen für die Zukunft – Globalisierung und Bildung“. In einem der Foren standen unter der Leitung der beiden Herausgeber aktuelle Probleme der Schulentwicklung zur Diskussion. Es waren die im Forum mitwirkenden Lehrerpersonen, welche die Aufmerksamkeit darauf lenkten, dass im Bereich der Sekundarschulen im Zuge der fortschreitenden Globalisierung die Berufsfindung der Schulabgängerinnen und Schulabgänger ein zentrales Bildungsproblem darstellt. Wie soll die kommende Generation in einer globalisierten Welt bestehen können, wenn für viele Jugendliche die entscheidende Aufgabe, sich für einen Beruf zu qualifizieren, ja überhaupt einen gelungenen beruflichen Einstieg zu finden, zu einem lebenslang nachwirkenden Misserfolg führt? Im Forum zeigte sich jedoch auch, dass einzelne Schulen für die Lösung dieses Problems ermutigende Ansätze entwickelt hatten. Als kurze Zeit später Ulrich Spengler, der stellvertretende Hauptgeschäftsführer der IHK Kassel Marburg, und Stefan Lange, der Vorsitzende des Regionalausschusses der Region Kassel, für die IHK wissenschaftliche Arbeitspartner für die Bearbeitung aktueller Berufsbildungsfragen aus dem universitären Bereich suchten, bot sich an, dass R. Messner und R. Otto – in Bündelung ihrer Forschungs- und Schulentwicklungserfahrungen – gemeinsam die auf der Globalisierungstagung entstandene Idee weiterverfolgten. Sie konkretisierte sich im Forschungsplan, exemplarisch an einzelnen Schulen gefundenen innovativen Lösungen zur Verbesserung der Berufsorientierung, der Förderung der beruflichen Reife sowie der Findung von Ausbildungsplätzen in wissenschaftlich anspruchsvoller Weise zu dokumentieren. In Fallanalysen sollten nicht nur die an einzelnen Schulen erfolgreich praktizierten Modelle beschrieben, sondern – dies ist ein besonderes Merkmal der vorliegende Studie – auch in Ihrer Wirkung und Effektivität evaluiert werden. Zudem erfolgte eine thematische Erweiterung auf den tertiären Bereich. Am Beispiel des PhysikClubs Kassel schien es möglich, das höchst dringliche Studium von MINT-Fächern bzw. die Qualifizierung für ingenieurwissenschaftlich- technische Berufe an einem vielversprechenden Fall in die Untersuchung einzubeziehen.