Graf Friedrich Casimir von Hanau
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Graf Friedrich Casimir (1623 — 1685), Erbe der elsässischen Grafschaft Hanau-Lichtenberg, übernahm 1642 auch die Grafschaft Hanau-Münzenberg und residierte fortan in Hanau. Während seiner Regierungszeit baute er seine Residenz zum Musenhof aus, zog Künstler und Wissenschaftler nach Hanau, stellte eine umfangreiche Kunst- und Naturaliensammlung zusammen und plante sogar die Gründung einer Universität. Um seine vielen Vorhaben zu finanzieren, erwarb er von der niederländischen Westindien-Kompanie Land in Südamerika. Nach dem Scheitern seiner Koloniepläne trug ihm dies den Spottnamen „König vom Schlaraffenland“ ein. Gerhard Bott, ehemaliger Generaldirektor des Germanischen Nationalmuseums in Nürnberg, legt mit diesem materialreichen Werk eine lebendige Schilderung der Persönlichkeit und der Visionen des Hanauer Grafen vor. Dabei wird deutlich, dass Friedrich Casimir eine durchdachte und damals sehr fortschrittliche Politik betrieb. Insbesondere die kulturellen Ambitionen Friedrich Casimirs und seine Kunst- und Naturaliensammlung stehen im Zentrum dieser spannenden Darstellung von Leben und Wirken eines Fürsten des 17. Jahrhunderts.