Unternehmerische Erneuerungsprozesse und räumliche Entwicklungsunterschiede infolge eines Strukturbruchs
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Der Zusammenbruch der DDR und die deutsche Wiedervereinigung haben zu tiefgreifenden und abrupten Veränderungen in den politischen, ökonomischen sowie gesellschaftlichen Rahmenbedingungen in Ostdeutschland geführt. Am Beispiel des Buch- und Zeitschriftenverlagsgewerbes wird in dem vorliegenden Beitrag analysiert, wie sich dieser Strukturbruch auf die ökonomischen Aktivitäten sowie auf die zugrundeliegende Wissens- und Erfahrungsbasis der ostdeutschen Unternehmen ausgewirkt hat. Neben den unternehmerischen Erneuerungsprozessen werden zudem räumliche Dynamiken des ostdeutschen Verlagsgewerbes untersucht. Im Fokus stehen dabei insbesondere die Veränderungen an den beiden Fallstudienstandorten Berlin und Leipzig. Theoretisch-konzeptionell ist die Arbeit der evolutionären Wirtschaftsgeographie zuzuordnen. Mit dem Mikro-Meso-Makro-Ansatz wird ein sehr umfassender evolutionsökonomischer Analyserahmen erstmals auf die Geographie übertragen und in einer empirischen Untersuchung angewandt.