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Mindestlöhne, Lohnsubventionen und Einkommenssicherung im Wohlfahrtsstaat

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Staatliche Instrumente zur Einkommenssicherung im Niedriglohnbereich, insbesondere durch "Kombilohn-Modelle", sind in Deutschland seit längerem etabliert und wurden durch jüngste Arbeitsmarktreformen ausgeweitet. Aktuelle Reformvorschläge zielen sowohl auf die Reform des Niedriglohnsektors als auch auf dessen Rückführung durch einen gesetzlichen Mindestlohn. In diesem Kontext werden die Einführung eines Mindestlohns, sowohl ohne als auch mit einer Lohnsubvention für Arbeitgeber, sowie ein "Beschäftigungsbonus" für Vollzeitbeschäftigte mit niedrigen Stundenlöhnen als Alternativen zur Einkommenssicherung betrachtet. Die Verteilungswirkungen dieser Alternativen werden durch ein empirisches Mikrosimulationsmodell evaluiert, wobei potenzielle Arbeitsmarkteffekte und der Budgetausgleich berücksichtigt werden. Die Simulationsergebnisse deuten darauf hin, dass der Beschäftigungsbonus die Einkommenssituation im Niedriglohnbereich im Vergleich zum Status quo verbessern und die Einkommensungleichheit sowie Armut leicht reduzieren könnte. Diese Reformalternative zeigt in dieser Hinsicht bessere Ergebnisse als die Einführung eines gesetzlichen Mindestlohns von 7,50 € pro Stunde, die mit geringen Beschäftigungsverlusten und sinkenden Realeinkommen für viele Haushalte aufgrund höherer Güterpreise verbunden wäre, selbst bei fiskalischer Rückverteilung durch eine Subventionierung der Arbeitskosten.

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Mindestlöhne, Lohnsubventionen und Einkommenssicherung im Wohlfahrtsstaat, Viktor Steiner

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2010
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