Schlimmer geht's immer

Vanessa Newton kann auf ein bewegtes und ereignisreiches Leben zurückblicken. Seit ihrem 14. Lebensjahr arbeitet sie als Modell, Fetisch-Modell und Domina, war aber auch als Bankangestellte und in der Immobilienbranche tätig. Ihr Lebensweg führte sie durch ganz Österreich, nach Deutschland, in die Schweiz und einige Zeit nach Spanien. „Ich möchte Ihr Gefangener sein. Ich möchte in eine Zelle oder einen Käfig weggesperrt und nach Lust und Laune von Ihnen benützt werden. Ich möchte gefesselt und geknebelt werden, dass niemand meine Schreie hören kann. Sie können mir einen Kübel als Toilette hinstellen, welchen ich dann auch selbst entsorgen muss. Gerne können Sie Ihre Freundinnen einladen und mich als Vorführobjekt benutzen. Ich möchte Ihr Eigentum sein und auf den Strich gehen, um für Sie Geld zu verdienen und Ihnen alles zu ermöglichen. Ich benötige kein Geld, lediglich etwas zu essen und zu trinken. Alles andere möchte ich Ihnen überschreiben. Mein Haus, mein Auto, alles, was mir gehört. Untertänigst, Ihr Sklavenanwärter“ In „Schlimmer geht’s immer“ erzählt Vanessa Newton ihre Geschichte und erlaubt dabei auch immer wieder ihrer vorwiegend betuchten Klientel, in Form der „Sklavenbewerbungen“ zu Wort zu kommen. Ihre Sprache ist wie Vanessa in Wirklichkeit eben ist: ungeschminkt österreichisch, konsequent und manchmal auch grausam. Vanessa führt uns in die Welt des Sadomasochismus und erklärt in einem Glossar die Fachbegriffe für Neueinsteiger. Dem überraschten Leser macht sie eines deutlich: Wirklich jämmerlich ist es, die eigenen Bedürfnisse im Leben zu ignorieren.